Google hat erst diese Woche die Warteliste für den Google-Chatbot Bard geöffnet. Während sowohl ChatGPT als auch Bard darauf abzielen, ein menschenähnliches Gespräch zu bieten, unterscheiden sich die Chatbots dennoch in ihren Fähigkeiten und Limitationen. Beta-Tester bieten jetzt wertvolle Einblicke in die Fähigkeiten, die Google’s Chatbot besitzt und ermöglichen einen Vergleich:
Zugang zu Echtzeitinformationen: Ein großer Vorteil von Bard gegenüber ChatGPT liegt in seiner Fähigkeit, Echtzeitinformationen von Google abzurufen. Dadurch kann Bard auf Grundlage der neuesten verfügbaren Daten aktuelle und relevante Antworten auf Fragestellungen geben.
Sprachunterstützung: ChatGPT unterstützt eine Vielzahl an Sprachen, während Bard sich hauptsächlich auf weit verbreitete Sprachen wie Englisch und Spanisch konzentriert. Insbesondere bei der Übersetzung von Texten in Sprachen wie Urdu oder Arabisch ist ChatGPT deutlich überlegen.
Eingabe- und Ausgabeeinschränkungen: Während Bard die Eingabegrenze auf 4.000 Buchstaben (oder etwa 1.000 Tokens) limitiert, erlaubt ChatGPT eine Eingabe von etwa 16.000 Zeichen (ungefähr 4.000 Tokens) bei Nutzung der Version GPT-3.5; bei GPT-4 sind es 8.000 Zeichen und bis zu 32.000 Tokens. Neben der Verarbeitung von längeren Eingaben, erlaubt ChatGPT entsprechend auch die Erstellung umfangreicherer Ausgaben.
Leistung bei komplexen Abfragen: Bard kann durch den Zugang zu Echtzeitinformationen Analysen mit aktuellen Informationen aufbereiten. Während sich ChatGPT ebenfalls bei komplexen Anfragen leistungsstark zeigt, ist die Nützlichkeit zur Beantwortung von Fragen zum aktuellen Zeitgeschehen eingeschränkt.
Die Auswahl des passenden Chatbots richtet sich natürlich nach individuellen Anforderungen. Während sich ChatGPT in vielen Bereichen Bard überlegen zeigt, könnte Bard insbesondere durch den Zugang zu Echtzeitinformationen für ausgewählte Anwendungsfälle von Vorteil sein.