Der Textroboter ChatGPT kann Software schreiben, Berichte formulieren, Briefe beantworten, Artikel zusammenfassen, Bilanzen analysieren, Texte übersetzen – und künftig noch mehr Dinge, auf die er trainiert wird. Die Qualität der Ergebnisse hat viel Phantasie bei den Arbeitgebern freigesetzt, wie die KI die Produktivität erhöhen könnte – und auf der anderen Seite Ängste bei den Arbeitnehmern um ihre Jobs ausgelöst.
Nach einer Sortlist-Umfrage sehen die Arbeitgeber großes Potenzial beim Verfassen von Marketingtexten. 51 Prozent der befragten Arbeitgeber wollen dies auch tun – und entsprechend menschliche Arbeitskräfte in diesem Bereich sparen. Dem großen Interesse der Arbeitgeber stehen allerdings nur geringe Ängste der Arbeitnehmer gegenüber. Die größten Sorgen machen sich aktuell die Beschäftigten in der IT und im Kundendienst, weil zwei der beeindruckendsten Fähigkeiten von ChatGPT im Coden und Beantworten von Kundenfragen gesehen wird.
Die Erfahrung mit digitalen Technologien und die demographische Entwicklung lassen die Ängste der Arbeitnehmer allerdings weitgehend unbegründet erscheinen: Natürlich werden sich Jobs verändern und Tätigkeiten ersetzt werden. Aber dafür entstehen an anderen Stellen neue Aufgaben, so dass wie bei den Robotern und Computern in der Vergangenheit eher die Produktivität steigt als Arbeitslosigkeit entsteht.